

Josef Miltschitzky
Organist
Josef Miltschitzky
Nach dem Abitur am Bernhard-Strigel-Gymnasium in Memmingen studierte der 1958 geborene Josef Miltschitzky seit 1978 an der Musikhochschule München Konzertfach Orgel bei Prof. Harald Feller und Prof. Klemens Schnorr.
1979 begann er –das Studium der katholischen Kirchenmusik an der Musikhochschule München.
Seine geisteswissenschaftlichen Interessen verfolgte er seit 1980 mit einem Zweitstudium der Musikwissenschaft, Kunstgeschichte und Germanistik an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
1983 wurde er als Dekanatskirchenmusiker und Kirchenmusiker an der Basilika Ottobeuren bis zur Pensionierung 2024 angestellt. 1984 nahm er das Studium der Diplommusikpädagogik an der Musikhochschule München auf, welches er 1985 abschloss.
1991 machte er seine Magisterarbeit über historische Psallierchororgeln in Süddeutschland und Portugal. 2012 verteidigte er an der Universiteit van Amsterdam seine Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde „Ottobeuren – ein europäisches Orgelzentrum. Orgelbauer, Orgeln und überlieferte Orgelmusik“ bei Prof. Dr. Rokus de Groot und Prof. Dr. A. G. M. Ton Koopman.
Konzerte führten Dr. Josef Miltschitzky zu vielen historischen Orgeln in fast allen europäischen Ländern, u. a. nach Notre-Dame in Paris oder in die Kathedralen und Dome von Aachen, Brüssel, Coutances, Lincoln, Malagà, Montpellier; Narbonne, Szeged u. a. Darüber hinaus bildet sich Dr. Josef Miltschitzky in zahlreichen Orgelkursen beständig fachlich fort (bei G. Bovet, R. Götz, T. Koopmann, M. Kapsner, E. Kooiman, E. Krapp, O. Latry, L. Lohmann, R. Meyer, M. Radulescu, P. Planyavsky, D. Roth, W. Seifen, F. Tagliavini, J. Verdin und H. Vogel).
Im Rahmen seiner Organistentätigkeit in Ottobeuren betreut er die historischen Riepp-Orgeln und das dortige Musikarchiv. Er organisiert bis 2013 die von Adalbert Meier eingerichteten, jeden Samstag stattfindenden Ottobeurer Orgelkonzerte, deren Erlös der Leprahilfe zufließt. Darüber hinaus ist er Leiter der von ihm aufgebauten Musikschule des VBW e. V. Ottobeuren.
Außerdem führte er zahlreiche Seminare und Symposien durch, so 1991 ein Holzhey-Symposium, 2000 die Ottobeurer Bachfestwoche, 2001 das Ottobeurer Rheinbergerjahr, seit 2002 die Internationalen Ottobeurer Orgelfestwochen und 2006 das Ottobeurer Mozartfestival.
Editorisch war er als Mitherausgeber der Werke von P. Franz Xaver Schnizer OSB und P. Meinrad Spieß OSB tätig.
Video 2020 https://youtu.be/cYwvagOzOOs

zu erleben: am 03.08.25 beim Festivalgottesdienst II & Orgelmatinée